Innovative Abwassertechnologien

Trenntoiletten können im Prinzip in jedem Haushalt an das herkömmliche Abwassernetz angeschlossen werden. In diesem Falle würden sie anfangs "nur" Wasser einsparen. Als Erweiterung wäre ein zeitgesteuerter Abwasserspeicher, der dazu eingesetzt werden kann, die Stickstofffracht, die auf die Kläranlage zukommt, zeitlich besser zu verteilen und so die Reinigungsleistung zu verbessern.

 

Fazit

Nachhaltige Abwassersysteme fordern nur geringfügige Umstellungen für die Nutzer, meist sogar nur eine andere Toilette. Einsparungen bei innovativen Konzepten zentraler Kläranlagen haben wenig Sinn, da 70-80% der Kosten auf die Abwassersammlung entfällt. Im Gegensatz dazu könnten innovative dezentrale Anlagen durch Massenproduktion günstig hergestellt werden. Dabei müssen die sehr viel höheren Kosten für die Betriebsaufwendungen wie Bau und Wartung berücksichtigt werden. Der Betrieb innovativer Wassersysteme muss über lokale Betriebe gewartet werden. In Katastrophenfällen großer zentraler Kläranlagen treten größere schwerwiegendere Unfälle auf, die dagegen eher selten sind. Bei kleinen dezentralen Einrichtungen würden durch die große Zahl an Einrichtungen zwar öfter Störungen eintreten, die Auswirkungen würden aber durch professionelle Wartung und moderne Technik zur Fehlermeldung und Fernabfrage eher gering sein.