Mit einer Fläche von 43 ha ist der Opfinger See der größte See in der Freiburger Bucht. Die nahe gelegene A5 begrenzt dabei das gesamte östliche Ufer. Ursprünglich bestand der See aus zwei Teilen, einem 1959 angelegten Nordteil und einem 1968 angelegten Südteil, die 1978 vereint wurden. In den Folgejahren wuchs der See auf die heutige Fläche an. Im Nordteil wird bis heute Kies und Sand entnommen. Dort beträgt die Maximaltiefe 28 m. Das nordwestliche Ufer ist als Biotopschutzgebiet abgesperrt. Der restliche Teil des Sees wird neben der Kies- und Sandgewinnung intensiv als Badesee, für Wassersport und als Angelgewässer genutzt.
Der Nordteil und der mittlere Teil des Baggersees befinden sich im Grundwasserstrom des Freiburger Rieselfeldes. Hier wurden zwischen 1892 und 1985 die Hausabwässer der Stadt hingeleitet. Studien haben belegt, dass die Phosphatgehalte im Grundwasser des Rieselfeldes deutlich höher liegen als im Grundwasser vor Eintritt ins Rieselfeld. Weiter zeigt sich, daß vor allem der Waltershofener See und der nördlichste Zipfel des Opfinger Sees von dem aus dem Rieselfeld stammenden, höher belasteten Grundwasserstrom betroffen sind. Eine Gefahr für die Badenden besteht jedoch nicht.
Der Opfinger See hat eine große Längsausdehnung, die annähernd der Hauptwindrichtung entspricht. Dadurch bietet der See eine recht große Angriffsfläche für den Wind, wodurch die Zirkulationsfähigkeit und somit auch die Sauerstoffversorgung des Sees verbessert werden. Die noch akzeptable Wasserbeschaffenheit lässt sich auch auf den Betrieb der Schwimmbagger zurückführen. Durch ihren Betrieb werden die unterschiedlichen Schichtungen immer wieder mit durchmischt, so dass Sauerstoff auch in die tieferen Schichten gelangen kann. Die positiven Auswirkungen des Baggerbetriebes lassen sich auch an Hand der unterschiedlichen Bodentypen feststellen. Im nördlichen Teil, wo die Bagger noch aktiv sind, sind eher schluffige, gelb-braune Böden zu finden. In den nicht mehr genutzten Teilen dominieren hingegen humide, grau schwarze Böden, die auf starke bakterielle Aktivitäten unter sauerstoffarmen- bis freien Bedingungen schließen lassen.
Der Opfinger und der Waltershofener See sind zusammen mit dem Mooswald (Schutzstatus Landschaftsschutzgebiet) als regional bedeutsamer Biotop Nr. 121 in den Landschaftsrahmenplan des REGIONALVERBANDES SÜDLICHER OBERRHEIN (1988) aufgenommen.
Südwestlich des "großen" Opfinger Sees liegt der "Kleine Opfinger". Ursprünglich sollte auch hier ein größerer Baggersee entstehen - jedoch blieb als Versuchsgrabung der "kleine Opfinger". Der See wird intensiv als Bade- und Angelgewässer genutzt. Wegen seiner geringen Tiefe „kippt“ der See jedoch regelmäßig um und ist als hoch eutroph zu bezeichnen.