Der Reutemattensee entstand 1969/70. Der ursprünglich mit einer Größe von 20-25 ha geplante See nahe dem Autobahnzubringer Freiburg Süd entstand jedoch nie. Es blieb nur bei Versuchsgrabungen, die einen Baggerweiher mit einer Fläche von einem halben Hektar und einer maximalen Tiefe von zwei Meter zurückließen. Der Kies wurde u.a. für die Rebumlegungen am Tuniberg verwendet.
Schon kurze Zeit nach den Grabungen war die Wasserqualität des Gewässers nicht mehr zufriedenstellend. Als vermeintliche Verbesserung wurde 1973 das Kuhlagerbächle eingeleitet. Durch den Bach wurde jedoch zusätzliches organisches Material wie Blätter und Schlamm eingetragen, so dass sich diese Maßnahme als zusätzliche Verschlechterung herausstellte. Die Einleitung wurde rückgängig gemacht. Auch wurde dem Fischpächter nahe gelegt, die Fütterung, die einen zusätzlichen Nährstoffeintrag darstellt, einzustellen.
Durch die zunehmende Eutrophierung des Sees und dem hohen Uferbewuchs nahm die Attraktivität für Badebesucher stark ab.