Marienbad

Geschichtliches:

Erster Besitzer und Gründer des Mariebades (1902) war ein Herr Thoma. In der Schwimmhalle wurde neben Schwimmunterricht auch Wassergymnastik angeboten. Weiter gab es verschiedene Medizinische Bäder, ein Dampfbad, Duschen und sogar einen Massagesalon. Der Betrieb des Bades schien sich jedoch nicht zu rentieren. Nachdem das Bad in den Vorjahren bereits stark subventioniert wurde, ging es 1924 in den Besitz der Stadt über und wurde gründlich renoviert. 1938 wurde das Marienbad um eine Halle erweitert.
Beheizt wurde das Bad mit einem Kohleofen, der gleichzeitig auch die Nachbarschaft mit Strom versorgte. Das Marienbad als Badeanstalt besteht heute nicht mehr. Wohl aber sind immer noch Teile des alten Bades zu bestaunen. Nach seiner Schließung Anfang der 1970er diente es vorübergehend einer Theatergruppe als Bühne. Nach einer überaus emotional geführten Debatte wurde jedoch der Badebetrieb 1984 wieder aufgenommen, was jedoch nicht lange anhielt. Bereits im folgenden Jahr wurde das Bad wieder geschlossen.
Seit 1989 ist nun endgültig das Marienbad zum Theater umfunktioniert, in dem heute ein sehr aktives Ensemble seine Aufführungen macht. Als Bühne dient die ehemalige kleine Halle des Bades, noch versehen mit schönem Jugendstil Dekor. Die später errichtete große Halle wurde abgerissen.

Briefkopf des Marienbades 1907
(Quelle: Stadtarchiv)

Kleine Halle, Marienbad um 1925
(Quelle: Stadtarchiv)